Der neidische Tod und die Hoffnung auf das Paradies. Die frühchristlichen Inschriften als Zeugnisse der Christianisierung des Rhein-Mosel-Raums
Neue Forschungen zu den Anfängen des Christentums im Rheinland 2 (2004) Seiten: 51-70
Das Buch bietet einen differenzierten Einblick in die aktuelle Forschung zum frühen Christentum in Rheinland von Xanten bis Trier und Boppard. Der Stand der Erkenntnisse zur Kirchenarchäologie an einzelnen Orten sowie zu Epigraphik, Kirchengeschichte und ausgewählten Funden wird übergreifend zusammengefasst. Vorgestellt werden die Befunde, Funde und Analysen von Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Fachrichtungen, die sich in den letzten Jahren mit den Denkmälern und Quellen der jeweiligen Orte oder größeren Problemkreisen befasst haben. Ausgehend von dieser Materialbasis erschließt sich dem Leser die Welt des frühchristlichen Rheinlands als facettenreiches Bild in seiner ganzen zeitlichen Auffächerung. Verbunden mit den hier publizierten Ergebnissen sind neue Antworten auf die Fragen zur Kontinuität zwischen Spätantike und Frühmittelalter und besonders zum Fortbestehen antik-paganer Traditionen bis in die christlich geprägte Merowinger- und Karolingerzeit. Vor allem die vergleichsweise große Zahl von zum Teil gut erforschten spätantik-frühmittelalterlichen Kirchenbauten, aber auch die Funddichte frühchristlicher Grabsteine und Kleinfunde zeichnet das Rheinland als besondere Forschungsregion für das Arbeitsfeld „Antike und Christentum“ aus.